Werden Triebfahrzeuge mit Motoren, die bei kleinen Spannungen bereits anlaufen, wahlweise mit DCC oder Analog betrieben, so ergibt sich im Analog-Betrieb ein unschönes Anfahrverhalten. Eine Lösung hierfür ist der Einbau eines Schalters für die Wahl der Betriebsart.
Die Microcontroller in DCC-Dekodern brauchen eine gewisse Spannung um arbeiten zu k&ooml;nnen. Auch wenn sie den Analoge-Betreibsmodus selbstständig erkennen, dauert es beim langsamen Erhöhen der Spannung am Gleis etwas, bis die Ausgangstransistoren auf dem Dekoder durchgeschaltet werden und das Tfz anfährt. Je nach Dekoder liegt diese Anfahrschwelle bei einigen Volt. Hat man nun eine Motor eingebaut, der bei dieser Spannung schon "richtig" läuft, so ist ein gefühlvolles Anfahren im Analog-Betrieb nicht möglich.
Baut man zusätzlich zum Dekoder einen kleinen Schalter ein, so kann mit diesem die Betriebsart gewählt werden. Dabei wird der Dekoder im Analog-Betrieb umgangen, und es ist wieder eine feinfühliges Anfahren möglich. Diese Wahl der Beriebsart erfordert natürlich immer einen Eingriff von Aussen in das Tfz und erfolgt nicht automatisch. Die Betriebsart sollte also gewählt werden, befor das Tfz aufs Gleis kommt.
Unterstützt der Dekoder eine automatische Analog/DCC-Umschaltung so kennt das Tfz nun eigentlich zwei Analoge Modi: Einen mit feinfühligem Anfahren und einen ohne.
Da ja hier stetes Stromlos geschaltet wird, braucht die Kontaktbelastbarkeit nicht besonders hoch zu sein. Wir suchen also einen möglichst kleinen Schalter:
Typ | Bemerkung | Reichelt # (Katalog: Seite ; Preis) |
Conrad # (Katalog: Seite ; Preis) |
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SMD Schiebeschalter 1xUm | Hiervon braucht man zwei Stk. Sie müsen immer zusammen geschaltetet werden. Dafür ist der Schalter echt klein: 7x4x1.6mm3 | 70 47 17-66 | |
Miniatatur Schiebeschalter 2xUm | |||
Jumper mit Brücken | 70 40 26-66 (99: 1013 ; DM?.??) 73 19 78-66 (99: 1013 ; DM?.??) |
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IC-Kontakte |
Da man einen möglichst kleinen Schalter möchte (in welchem Modell ist schon so richtig Platz?) sollte man mit möglichst wenig Kontakten auskommen. Eine Lösung ist es im Analog-Betrieb einfach den Motor direkt ans Gleis zu schalten. Der Dekoder wird zwar noch versorgt (und nimmt natüerlich noch etwas Leistung aus dem Fahrstromkreis auf) kann aber den Motor nicht mehr steuern:
Soll zusätzlich noch das ein Triebwagengespann oder der Wendezug im Analogbetrieb "richtig" von Signalen anhalten ist etwas mehr Aufwand erforderlich.
Im Analogbetrieb ist eine Fahrtrichtungsabhönige Stromaufnahme erforderlich:
Da im DCC-Betrieb ein Rechteck-Signal (etwa 8kHz) am Gleis liegen, sollten nicht irgentwelche (für 50Hz vorgesehenen) Dioden verwendet werden. Hier kommen eigenltich nur Fast-Recovery- oder Schottky-Dioden in Frage. Die Strombelastbarkeit sollte entsprechend dem Motorstrom und dem zu erwartenden Kurzschlussstrom des Fahrpultes/ DCC-Verstärkers ausgewählt werden.
Typ | Daten | Datenblatt / Referenz | Conrad # (Katalog: Seite ; Preis) |
Reichelt # (Katalog: Seite ; Preis) |
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SB160 | 1A VR=60V d=2.0mm | http://www.vishay-liteon.com/datasheets/ds23022.pdf | SB 160 (4/99: 78 ; DM0.32) |
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SB360 | 3A VR=60V d=4.8mm | http://www.vishay-liteon.com/datasheets/ds23023.pdf | SB360 (4/99: 78 ; DM0.56) |
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SB550 | 5A VR=50V | http://www.vishay-liteon.com/datasheets/ds23024.pdf | 16 40 20-66 (99: 883 ; DM3.00) |
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SB560 | 5A VR=60V d=4.8mm | http://www.vishay-liteon.com/datasheets/ds23024.pdf | SB560 (4/99: 78 ; DM0.96) |